• 11.10.2010
    Eintrag aus September (Meine Meinung)
    Ich bin Blindtext. Von Geburt an.
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Schützengilde Grußworte von 2004 - 2011 ein/ausblenden


Wer nicht weiß, wo er her kommt, der weiß auch nicht, wohin er gehen soll.


Für mich ist wichtig: Ich muss die Vergangenheit kennen, damit sich gemachte Fehler nicht wiederholen. Und ich muss alte Traditionen und Werte weiter pflegen, sie in Ehren halten  und an die nächste Generation weitergeben. Dazu gehört für mich die Pflege der Tradition der Schützengilden.
In meinem Heimatort Ebstorf in der Lüneburger Heide gibt es seit mehr als 800 Jahren eine alte Klostergilde. Sie war zum Schutz des Klosters gegründet worden, die Mitglieder standen einander bei in Not, Gefahr und in Todesfällen. Diese Aufgabe, den Zusammenhalt unter den Einwohnern zu fördern, hat diese Gilde noch heute. Darauf ist sie laut Satzung verpflichtet. Deshalb wird jedes Jahr am 1. Wochenende im Juli von Mittwoch bis Sonntag ein großes Schützenfest gefeiert, um die Bevölkerung zusammenzubringen. Das Ziel der Gilde: Jeder, der hier im Ort lebt, hat auch für diesen Ort etwas zu tun und sich mit einzubringen. (Lesen Sie mehr unter www.schuetzengilde-ebstorf.de)

Die Tradition der Schützengilde Ebstorf weiterzuführen – das gehört zu meinem Leben mit dazu. Seit 2004 darf ich als 1. Gildeherr diese traditionsreiche Gilde gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen führen. Ich kann Sie alle nur ermuntern: Interessieren Sie sich für Traditionen, bringen Sie sich mit in ihre Lebensgemeinschaft vor Ort - ob Dorf oder Stadt - mit ein, feiern Sie mit, gehen Sie auf andere zu. Nur dann werden Sie selbst sich Zuhause fühlen können. Es liegt allein an mir, wie mein Umfeld ist und ob ich mich wohl fühle.
In Ebstorf haben wir seit mehr als 250 Jahren die Tradition, dass stets im Auftrag des jeweiligen Staatsoberhauptes in jedem Jahr die ersten Schüsse auf die Königsscheibe  vom höchsten Beamten des Ortes abgegeben werden.


Schützengilde Ebstorf besucht
Bundespräsident Köhler

Der Leiter der Revierförsterei Bobenwald Forstamtmann Karsten Lührs gelang 2007 nach 138 Jahren wieder ein solcher Königsschuss. Damit war dann Bundespräsident Horst Köhler Schützenkönig von Ebstorf. Am 26. Oktober 2007 durfte eine Delegation der Gilde dann ihrer Majestät im „Schloss Bellevue“ in Berlin den traditionellen Königslöffel überreichen. In der Geschichte war dies erst zum zweiten Mal der Fall: Köhlers Vorgänger war 1869 kein geringerer als Wilhelm der I., König von Preußen. Die Ebstorfer Gilde ist unseres Wissens nach die einzige Gilde in Deutschland, die jemals von einem Bundespräsidenten empfangen wurde.